Das biologische und chemische Sachverhalte und Fragestellungen auch nach Schulschluss interessant sein und zum „Tüfteln“ motivieren können, zeigte in den vergangenen 12 Monaten unser Schüler Emil Zernia (Klasse 9b). Der Jugendliche bewarb sich mit seiner Idee eines möglichst ressourcenarmen, antibakteriellen Naturfilters beim Wettbewerb „jugend forscht 2024“ und entwickelte nach dem Unterricht in Eigenregie besagtes Filtersystem.
Emil erreichte mit seiner Entwicklung, einer PET-Flasche, welche schichtenartig mit Bienenwachs, Kiefernholz, Birkenblättern, Moos und Erdnussschalen gefüllt wurde, im Regionalentscheid den 1. Platz und beim Landesentscheid bei der Firma Boehringer Ingelheim den 3. Platz. Mit Hilfe des Filters gelang es ihm (verunreinigtes) Wasser von Ölen und bestimmten Bakterien zu befreien. Besonders stolz ist Emil nach eigenen Aussagen auf die Entdeckung der Nussschalen, die durch ihre faserige Struktur einen wichtigen Bestandteil für seinen Reinigungsfilter darstellen.
Die Fachjury lobte vor allem Emils Motivation sowie den Realitätsbezug seines Projekts, da hierdurch ein großer Beitrag bei potenziellen Wasserknappheiten in Katastrophengebieten geleistet werden kann – und dies ausschließlich mit nachwachsenden Rohstoffen.
Wir gratulieren Emil zu dieser herausragenden Leistung und freuen uns, dass er durch sein Forschungsprojekt aufzeigen konnte, dass Naturwissenschaft auch nach 13:00 Uhr Freude bereiten kann.