Am 30.11. waren die Klassen 9c und 9d im Rahmen des Kunstunterrichtes mit ihren Lehrerinnen im Landesmuseum Mainz in der Bauhausausstellung. Zuvor hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d bereits im Kunstunterricht über den Bauhausstil informiert.
Die Schülerinnen und Schüler waren während des Museumsbesuchs mit einem von der Lehrkraft entworfenen Fragebogen ausgerüstet worden.
Damit erkundeten die Jugendlichen die Ausstellungsgegenstände.
Die erste Station war der barocke Sekretär eines Bischofs mit reichlichen Verzierungen und Intarsien. Der Sekretär sollte den Reichtum und die Macht des Bischofs repräsentieren.
Die Jugendlichen tasteten sie sich über Möbel vom Jugendstil bis zum Bauhausstil vor. Der Schreibtisch im Jugendstil stammte aus dem Besitz eines Fabrikdirektors. Dieser große Schreibtisch beeindruckte einen Schüler besonders, weil man im Sitzen bequem alle Schubladen und Fächer öffnen konnte.
Daneben stand ein ganz einfach gehaltener Schreibtisch im Bauhausstil. Walter Gropius hatte ihn für seine Frau entworfen. Auffällig waren bei diesem schlichten Möbelstück nur die gebogenen Beine.
Weiter waren eine Reihe von Stühlen zu sehen. Darunter waren einfache Kaffeehausstühle und Stühle, wie man sie aus einfachen Gasstuben kennt.
Eine Besonderheit war der Schwingstuhl, den es bis heute aus vielen Wartezimmern gibt und der schon vor 100 Jahren entwickelt wurde. Er entstand aus der Idee heraus, ob ein Stuhl wirklich vier Beine benötigt, um seine Funktion zu erfüllen. Heraus kam ein S-förmig geschwungener Stuhlrahmen.
Weitergeführt wurde die Idee Ende der fünfziger Jahre, indem ein solcher Stuhl ganz aus Kunststoff gefertigt wurde: der Pantonstuhl. Dieser hat einigen Schülern besonders gut gefallen. Einen Mitschüler erinnerte er an Star Treck.
Aber nicht nur die Möbel, auch Alltagsgegenstände wie verschiedene Teeservice oder Wasserkocher waren zu sehen. Einigen gefiel das Teeservice mit Tasse, Teller und Untertasse ganz aus Glas. Es sollte damals der Eindruck entstehen, dass der Tee und die Speisen direkt in der Hand zu liegen scheinen.
Abschließend schauten sich die Schülerinnen und Schüler noch einmal um und betrachteten die Gegenstände, die sie besonders interessierten.
Nach dem Besuch der Ausstellung hatte der Bauhausstil für viele Gestalt angenommen und einen Eindruck hinterlassen.