Von Montag, dem 21. September bis zum 2. Oktober gingen die Achtklässler nicht in die Schule, sondern waren bei der Handwerkskammer (HWK) in Mainz. Grund dafür waren die sogenannten „Werkstatttage“, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichten, Einblicke in verschiedene Gewerbe zu bekommen. Im zweieinhalbtägigen Turnus konnten sie sich in den Bereichen: Elektronik, Wirtschaft und Verwaltung, Fliesen legen, Friseur und Kosmetik, sowie Holz- bzw. Metallbearbeitung ausprobieren und unter der jeweiligen Anleitung eines fachkundigen Meisters erste berufsbezogene Erfahrungen sammeln.
Im Bereich Holzbau entstanden beispielsweise aus einfachen Leisten und Leim durch die Arbeit der Jugendlichen tolle Fachwerkhausmodelle, die zum Teil durch Balkone, Garagen und ein ansprechendes Interieur ergänzt wurden. Bei den Fliesenlegern durften die Schülerinnen und Schüler kreativ werden und ein eigenes Mosaik gestalten.
Die Auswahl der einzelnen Gewerke kristallisierte sich vorab bei der mehrtägigen Potentialanalyse heraus, welche die Achtklässler bereits im letzten Schuljahr nach Mainz-Hechtsheim gebracht hatte.
Auch wenn der „Schultag“ von 8.30 bis 15.30 Uhr länger war und so manchen ermüdete, zogen die Schüler eine überwiegend positive Bilanz. Die gemachten Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen wie einem Pferdefüßchen im Bereich Kosmetik oder mit einem Lötkolben bei den Elektrikern und die Rückmeldungen der Meister gegen Ende der Tätigkeit in den einzelnen Bereichen, veranlasste den einen oder anderen Schüler sich bei der Wahl eines Praktikumsplatzes neu zu orientieren.
Auch die Eltern, welche sich in einer abschließenden Ausstellung am Freitag über die Ergebnisse vor Ort informieren konnten, zeigten sich angetan über die Leistungen ihrer Kinder.
Johannes Osterried (Klassenlehrer 8a)