Betriebsbesichtigungen im schuleigenen Wahlpflichtfach „Natur und Umwelt“

Im neuen Wahlpflichtfach Natur und Umwelt beschäftigten wir uns in der 8. Klasse mit dem Thema Landwirtschaft. Dabei wollten wir einen Einblick bekommen, wie landwirtschaftliche Betriebe aussehen und arbeiten. 

Als ersten Betrieb besichtigten wir „Gottschalk Obst“ in Ingelheim. Es ist ein alter Familienbetrieb mit einer 100-jährigen Tradition.  Produziert werden vor allem Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen, Pfirsiche, Quitten, Mirabellen, Beerenobst und Walnüsse.

Herr Gottschalk hat uns ausführlich erklärt, wie gearbeitet wird und was beim Apfelanbau schon bei der Düngung zu beachten ist. Geduldig wurden alle unsere Fragen beantwortet.Wir konnten sehen, wie Äpfel von der Anlieferung in den Hof, gelagert, sortiert, gewaschen und gepresst werden und wie anschließend Apfelsaft in Kanister gefüllt wurde.Für alle gab es eine frische Kostprobe des leckeren Apfelsafts. Zum Abschluss wurde der eigene Hofladen mit vielen verschiedenen Produkten besichtigt.

Um einen Eindruck von einem ganz anderen landwirtschaftlichen Betrieb zu erhalten, machten wir uns trotz Kälte und drohendem Bahnstreik auf den Weg nach Bischofsheim zu „Söhne Guthmann“.  Am Bischofsheimer Bahnhof wurden wir im Kleinbus abgeholt und zum Betrieb gefahren. Wir erhielten eine interessante Führung. Mit welchen Maschinen werden Kartoffeln und Zwiebeln geerntet? Wie werden sie nach der Ernte gelagert? Dabei ist einiges zu beachten. Es beeindruckte uns, wie viel technische Steuerung und naturwissenschaftliches Wissen dahintersteckt.

Da der Betrieb auch Hühnerhaltung betreibt, erfuhren wir einiges über Hühner und ihr Verhalten. Warum sie z.B. trotz der Winterzeit noch viele Eier legen. Wir sahen in den mobilen Stall hinein  und durften freilaufende Hühner mit getrockneten Mehlwürmern füttern.

Da der Weinanbau in Gau-Algesheim eine wichtige Rolle spielt, besichtigten wir das „Weingut Schloßmühle“. Wir erhielten eine Führung durch den Betrieb und erfuhren, was nach der Traubenernte bis zur Etikettierung geschieht. Gegen Ende durften wir den köstlichen Traubensaft probieren.  

Insgesamt erlebten wir eine sehr lehrreiche, spannende und kulinarisch angenehme Exkursionsreihe.

 Wir bedanken uns hiermit noch einmal ganz herzlich bei den Betrieben.